Auf den ersten Blick versprach der Prospekt des Aegis Fund Ltd. Class C den Anlegern rosige Aussichten: durch eine Streuung der Anlagebereiche sollte der Anleger weitaus mehr als bei üblichen Kapitalanlagen profitieren können. Darüber hinaus wurde versichert, dass auch in Zeiten fallender oder stagnierender Finanzmärkte Ertragschancen gegeben seien.

Die Realität sah schließlich anders aus: im März 2007 musste der Fonds geschlossen und aufgelöst werden. Die Anleger konnten nur zu einem geringen Teil ausgezahlt werden und blieben auf hohen Verlusten sitzen.

Es ist zu befürchten, dass im Rahmen von Anlagegesprächen allzu oft nicht auf die eklatant hohen Risiken hingewiesen wurde, die insbesondere mit dem spekulativen Handeln mit Termingeschäften und Devisen verbunden sind. Auch wurde offenbar das bestehende Risiko des Totalverlustes nicht genannt.

Aufgrund des Auslandsbezuges durch den Sitz der Off-Shore-Gesellschaft Aegis Fund Ltd. auf den Bahamas bedarf es fundierter Spezialkenntnisse, um für die Anleger ihr verlorenes Geld zurückzugewinnen. Da die Aegis Fund Ltd. aber offenbar ohne behördliche Erlaubnis in Deutschland tätig war und zudem ihre Vermittler anscheinend fehlerhaft beraten haben, können geprellte Anleger wieder Hoffnung schöpfen.

10. September 2008 (Patrick J. Elixmann, LL.M.)

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Patrick J. Elixmann, LL.M., EMBA
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

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