Die Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding AG (DBVI) hat sich von drei geschlossenen Immobilienfonds mit einem Gesamtvolumen von rund 670 Mio. Euro getrennt. Der Deutschland Fonds ist 1994 gegründet worden und hat nach Medienangaben ein Beteiligungsvolumen von € 290 Mio., das Kapital des im Jahre 1997 gegründeten Deutschland Fonds II beträgt € 169 Mio.

Die Beteiligungsquote der DBVI hatte per 30.06. 2006 40 Prozent (Deutschlandfonds KG) bzw. 23 Prozent (2. Deutschlandfonds KG) des Fondsvermögens betragen. Das Auseinandersetzungsguthaben wurde mit den bisher bei der DBVI AG liegenden Verpflichtungen aus den Immobilienfinanzierungen der Fonds verrechnet.

Mit der Aufgabe der Beteiligungen an den Deutschlandfonds sowie der Veräußerung der DBVL GmbH wird sich die DBVI AG operativ auf ihr Kerngeschäft Immobilienmanagement und Finanzmarketing konzentrieren. Hintergrund spielte – wie sich Medienberichten entnehmen ließ – auch der Abschreibungsbedarf bei den Immobilienwerten eine gewichtige Rolle. Die Abschreibungen von rund 23,4 Mio. Euro hatten im vergangenen Jahr zu einem Jahresfehlbetrag von 26 Mio. Euro geführt. Das Eigenkapital schrumpfte in der Folge auf 8,7 Mio. Euro zusammen, im Vorjahr waren es noch 33,5 Mio. Euro gewesen.

Beim Immobilienmanagement ergeben sich durch die Aufgabe der Beteiligungen keine Veränderungen. Die Immobilien der Fondsgesellschaften bleiben weiterhin in der Verwaltung des 100prozentigen Tochterunternehmens Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienmanagement GmbH. Diese hat im laufenden Geschäftsjahr die Verwaltung für fremde Dritte erheblich ausgeweitet.

Quelle: Pressemitteilung der DBVI vom 16. Oktober 2006, eigene Recherchen

18. Oktober 2006 (HG)