Nach seinem Angebot ist der Insolvenzverwalter bereit, auf einen Teil der Rückforderungen zu verzichten, wenn die Anleger den Rest freiwillig zahlen. Im Einzelnen:

Der Insolvenzverwalter wird auf den Rest der Forderung verzichten, wenn der Anleger

1.            55% der zurück geforderten Summe bis zum 28. Februar 2007 oder

2.            60% der zurück geforderten Summe bis zum 31. Juli 2007 zahlt.

Die im Aufforderungsschreiben angedrohten Verzugszinsen werden nicht erhoben. Die Kosten dieses Vergleiches hat jede Partei selbst zu tragen. Sofern bereits Gerichtskosten entstanden sein sollten, werden diese hälftig geteilt.

Um eventuelle Vergleiche geordnet abzuwickeln, hat der Insolvenzverwalter eine Frist bis zum 20. Februar 2007 gesetzt. Ist bis zu diesem Zeitpunkt kein Vergleich geschlossen, werden bereits anhängige Verfahren fortgesetzt.

Schließlich stellt der Insolvenzverwalter in Aussicht, Anlegern, die der Zahlungsaufforderung fristgerecht nachgekommen sind, einen Ausgleich in Form einer teilweisen Erstattung zu gewähren. Einen Rechtsanspruch auf diese Erstattung gebe es nicht. Vor Ablauf eines Jahres sei eine Entscheidung über diese Frage nicht zu erwarten.

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Mit dem vorliegenden Angebot liegen die Karten offen auf dem Tisch. Die weitere Entwicklung ist vorgezeichnet! Denn letztlich bleiben nur zwei Wege: Zahlen oder Klagen.

Für die Anleger stellt sich daher die Frage, ob es sinnvoll ist, das Angebot anzunehmen – eine nicht nur rechtliche, sondern auch wirtschaftlich schwierige Entscheidung. Als Service n wird die Kanzlei Göddecke eine Informationsveranstaltung Anfang Februar anbieten, um Fragen der Anleger im persönlichen Gespräch zu erörtern. Einzelheiten dazu teilen wir Ihnen gerne auf Anfrage mit.

Quelle: Pressemitteilung des Insolvenzverwalters vom 11. Januar 2007

17. Januar 2007 (RF)

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