Presseinformation: Geschäfte mit der Angst statt sicheres Geld in der Schweiz

Vermögensangebot der MWB Vermögensverwaltung AG für den Mittelstand, Zürich, so löchrig wie Schweizer Käse. Staatsanwaltschaft durchsuchte Räume der CT Consulting & Marketing GmbH in Essen.

Mehrere tausend Anleger, die in den vergangenen 2 ½ Jahrzehnten ihre Vermögensanlage bei der MWB Vermögensverwaltung AG für den Mittelstand (MWB) in der Schweiz sicher wähnten, fürchten nunmehr, ihr Geld zu verlieren. Aktueller Ausgangspunkt dieser Sorge ist die Berichterstattung über die Anfang Dezember 2005 erfolgte Durchsuchung der Staatsanwaltschaft in den Räumen der Vertriebsfirma CT Consulting & Marketing GmbH (CT). Dieses Unternehmen wird von der Essener Staatsanwaltschaft mit Steuerdelikten seiner Kunden in Zusammenhang gebracht. Es warb bei deutschen Investoren für die zweifelhaften Angebote der MWB, Zürich. Das Schweizer Unternehmen stellt sich als vermeintlich seriöse Adresse für die Vermögensverwaltung dar, die das Vertrauen für ihre angeblich besonders sichre Geldanlagen suchte. Auch gegen dieses Unternehmen ermittelt die Züricher Staatsanwaltschaft.

Im Gefolge dieser Nachrichten deutscher und schweizerischer Fernsehsender sowie kritischer Berichte in einigen Zeitschriften nutzen offensichtlich Trittbrettfahrer die Gunst der Stunde und verkaufen derzeit – zumeist gegen Barzahlung von mehreren tausend Euro – unter dem Deckmantel als Vertreter des Dachverbandes der Schweizerischen Banken angeblichen Schutz. Dabei wird verunsicherten Anlegern versprochen, dass mit dem Verkauf aller Vermögenswerte alle Sorgen aus der Welt geschaffen seien. Es sei sowohl der Rückfluss des investierten Geldes sofort möglich als auch evtl. steuerliche Probleme wegen nicht erklärter Gewinne beseitigt.

Von Angeboten derartiger vermeintlicher Helfer ist abzuraten und es wird empfohlen, seriösen Schutz zu suchen. Rechtsanwalt Hartmut Göddecke, Siegburg, empfiehlt bei solchen dubiosen Angeboten angeblicher schweizerischer „Helfer“, Strafanzeige zu erstatten, als sich auf eine solche Offerte einzulassen. Ratsuchende können sich auch an die Verbraucherzentralen wenden.

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Hintergrund:

Bereits am 26. Juli 2005 sendet das ZDF-Magazin FRONTAL (www.frontal.de) einen Beitrag über die MWB und deren kritischen Geschäfte.

(http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2342978,00.html)

Einen weiteren ausführlichen Bericht veröffentlichte Frontal am 06. Dezember 2005 über die MWB AG und die Durchsuchung bei der  CT GmbH.

(http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,3019793,00.html)

Auch das Schweizer Fernsehen beschäftigte sich in der Sendung 10 vor 10 am 21. Dezember 2005 mit den Praktiken der MWB sowie deren Geschäftspartner, der Bank Credit Suisse und der Generalli Versicherung.

(http://www2.sfdrs.ch/var/videoplayer.php?videourl=http%3A%2F%2Freal.sri.ch%2Framgen%2Fsfdrs%2F10vor10%2F2005%2F10vor10_21122005.rm%3Fstart%3D0%3A08%3A01.550%26amp%3Bend%3D0%3A14%3A19.550)

Zur Klarstellung sei erwähnt, dass das Münchener Geldanlage gleichen Namens MWB WERTPAPIERHANDELSHAUS AG keinerlei Bezug zu diesem Artikel hat und die Namensgleichheit mit dem Züricher Unternehmen rein zufällig ist.

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