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WBG Leipzig-West AG: Insolvenz war zu befürchten

Die Wohnungsbaugesellschaft (WBG) Leipzig-West AG musste Insolvenz anmelden. 25.000 bis 30.000 Anleger hatten Inhaberschuldverschreibungen dieses Unternehmens gezeichnet. Die Rückzahlung der Anlegergelder erfolgte schon längere Zeit nur auf anwaltlichen Druck. Nun wurden die Zahlungen ganz eingestellt.

Seit rund 7 Jahren emittierte die WBG Leipzig-West AG Inhaberschuldverschreibungen zu zumeist attraktiven Renditen um die 6 bis 7 % pro Jahr. In den Jahren 2002 bis 2004 soll das Emissionsvolumen regelmäßig einen Wert von rund € 50.000.000,00 betragen haben. Das Emissionsvolumen der Tranche Oktober 2004 betrug nach einer zweimaligen Verlängerung der Zeichnungsfrist zuletzt sogar rund 80 Millionen Euro.

 

Der Unternehmenszweck der WBG Leipzig West war der Erwerb, die Verwaltung und der Verkauf von Grundstücken und Gebäuden. Wie die Bilanzen der Vorjahre zeigen, machten Grundstücke aber nur einen Bruchteil des Aktivvermögens aus. Der größte Teil des Vermögens bestand aus Beteiligungen an Tochterunternehmen. Zweifel an der Leistungsfähigkeit der WBG Leipzig-West bestanden schon lange. So warnte der Brancheninformationsdienst kapital markt-intern bereits vor 6 Jahren vor der Zeichnung der Inhaberschuldverschreibungen. Die Zeitschrift „Finanztest“ betitelt ihren vor Jahren erschienen Artikel: „Mit Sicherheit riskant“.

 

Wie Recherchen ergaben konnten Zinszahlungen zuletzt wohl nur noch durch Geldtransaktionen innerhalb des Beteiligungsnetzwerks erfolgen. Da die Inhaberschuldverschreibungen gemäß der Verkaufsprospekte auch zur Tilgung früherer Anleihen verwendet werden konnten, ist zu vermuten, dass die jeweils neuen Anleiheemissionen aufgrund der niedrigen Kapitalbasis des Unternehmens die alten Zahlungsverbindlichkeiten wie ein „Schneeballsystem“ finanzierten. Aus dem operativen Geschäft des Unternehmens konnten die hohen Verbindlichkeiten offensichtlich nicht mehr bedient werden.

 

Initiator und Strippenzieher der WBG Leipzig-West ist wohl der Nürnberger Kaufmann Jürgen Schlögel. Er ist über seine Firma  J.S. Immobilienbeteiligungen e. K. mit 74 % an der WBG Leipzig-West beteiligt und profitiert durch einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag von sämtlichen Gewinnen des Unternehmens. Jürgen Schlögel muss sich nun nach Insolvenz der WBG mit dem Verdacht des Kapitalanlagebetrugs auseinandersetzen.

 

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Das letzte Wort wird in Sachen WBG Leipzig-West noch nicht gesprochen sein. Noch völlig undurchsichtig ist, wo die nicht unerheblichen Finanzspritzen der Anleger versickert sind. Vermutlich müssen hierzu die gesamten, undurchsichtigen Finanztransfers zwischen den Beteiligungsgesellschaften durchleuchtet werden. Offensichtlich waren sich die Anleger nicht der großen Risiken der Anlage bewusst. Neben den strafrechtlichen Vorwürfen sind nun auch mögliche zivilrechtliche Ansprüche gegen die Beteiligten zu prüfen.

 

04. Juli 2006 (PE)

 

Heinweis auf weitere Dokumtente / Berichte auf www.kapital-rechtinfo.de:

 

:: WBG Leipzig-West AG: Der Hauptverantwortliche Jürgen Schlögel sitzt in Haft.

 

 

 

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